„Der einzige Weg, der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die gesamte Menschheit bietet, sind Kooperation und Partnerschaft.“ Von Kofi Annan (24.10.2001)
Projektpartnerschaft Dortmund-Dabola
Im Jahr 2019 ist die Stadt Dortmund eine Projektpartnerschaft mit der Stadt Dabola in Guinea (Westafrika) eingegangen. Der inhaltliche Fokus liegt auf den Themen Abfallentsorgung und -vermeidung sowie Umweltbildung. Anders als klassische Städtepartnerschaften dienen Projektpartnerschaften der thematisch fokussierten Zusammenarbeit von Städten hinsichtlich globaler Herausforderungen wie bspw. dem Klima oder demographischen Wandel, einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung, der Digitalisierung, Pandemien oder der Abfallproblematik. Durch die Partnerschaft erhofft sich die Stadt Dabola v.a. einen Transfer von Know-how, wie das Umweltbewusstsein der Bevölkerung gestärkt werden und ein Abfallwirtschaftskonzept erstellt werden kann. Zudem sollen Wertschöpfungsmöglichkeiten gefunden werden. Derzeit verursacht ein unzureichendes Abfallentsorgungssystem in Dabola auf verschiedene Weise Gesundheits- und Umweltprobleme. Fachlich wird die Partnerschaft durch die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) unterstützt. Darüber hinaus beteiligen sich die Vereine Solidarität 2020 e. V. und Dortmunder Löwen – Brackel 61 e. V. an der Projektpartnerschaft.
Der Projektgruppe gehören neben der Stadt Dortmund, der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG), auch der Fußballverein "Dortmunder Löwen – Brackel 61 e.V." mit dem Projekt: "Anpfiff zur Vielfalt & Integration" und der Verein "Solidarität 2020 e.V." als Vertreter der Zivilgesellschaft an.
Kommunale Abfallwirtschaft und Umweltbildung
Herr Lancine Kouyate
Technische Beratung für eine geregelte Abfallwirtschaft und Umwelterziehung in der Partnerkommune Dabola.
Die Fachkraft Lancine Kouyaté unterstützt seit August die Partnerschaft zwischen Dortmund und Dabola, Guinea. Die einheimische Fachkraft arbeitet im Rathaus als technischer Berater, zuständig für Abfallwirtschaft und Umwelterziehung. Dabei geht es einerseits um die Beratung der Stadtverwaltung Dabola zu Maßnahmen der Organisation einer geregelten und nachhaltigen Abfallwirtschaft und um die konzeptionelle Vorbereitung des Aufbaus und Betriebs eines kommunalen Umweltbildungszentrums. Im Bereich Umweltbildung steht die Stärkung der Partnerschaft zwischen Dabola und Dortmund besonders im Fokus.
Die Partnerschaft soll v.a. dabei unterstützen, das Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung zu stärken, bei der möglichen Umsetzung von notwendigen Maßnahmen zu beraten und das Thema zirkuläre Wertschöpfung einzuführen. Somit könnte bei der Bevölkerung von Dabola ein größeres Bewusstsein für die Müllthematik generiert und erste Ansätze zur Mülltrennung eingeführt werden.
Denn ein derzeit unzureichendes Abfallentsorgungssystem verursacht in Dabola auf verschiedene Weise Gesundheits- und Umweltprobleme.
Am Ende des Einsatzes der Fachkraft soll ein kommunales Umweltzentrum eingerichtet sein, dessen Aufgabe darin besteht, Umweltbildungsaktionen für Kinder und Erwachsene durchzuführen, die Stadtverwaltung bei der Entwicklung und Durchführung von Entsorgungsdienstleistungen zu beraten und Bürger*innen Know-How zur Gewinnung von Wertschöpfungsmöglichkeiten über Abfall zu vermitteln. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen vor Ort innovative Ideen ausprobiert werden, wie mit einfachen Mitteln Umweltschutz betrieben und Wertschöpfung generiert werden kann.
Partnerschaft Do_Da_Stand 03_2022
Circular-Economy Abfalltrennung (FR)
Provisorische Deponie in Dabola. In 200 m ist eine Grundschule.
Dabola